Patchwork ist eine feine Sache und ich mag es meistens sehr. Das Problem für mich ist nur, dass es unheimlich kompliziert zu sein scheint und sehr akurat gemacht werden muss. Ich habe Respekt vor Leuten, die das tun, aber ich kann mich einfach nicht dazu zählen. Deswegen hab ich eine andere Art von Patchwork ausprobiert, die mehr Spaß macht, künstlerisch ist und Gebrauch von allen auch-noch-so-seltsam geformten Stoffresten machen kann.
Diese Technik ist wirklich toll! Wann immer ich genervt bin oder mich mit schlechten Gedanken plage, nähe ich ein paar weitere Stücke an -manchmal stehe ich dafür sogar mitten in der Nacht auf- und das entspannt mich sehr, auch wenn es ein bisschen manisch wirkt.
Eine Anleitung ist hier nicht wirklich nötig. Sieh dir deine Stoffreste an, es geht besser wenn du ähnliche Qualitäten nimmst, d.h. Stoffe die ähnlich fest sind und fallen. Fange mit 2 Teilen an, leg sie aneinander, so dass die Kante des einen Stücks das andere 1/2 cm überlappt und stecke es grob fest. Benutze Garn in Kontrastfarbe für sowas wie Pop-Art-Look. Nähe auf der Oberseite mit Versäuberungsstich (Zickzack oder ein anderer) die Kante nach, schneid die Fäden ab und stepp das nächste Stück an.
Du kannst alle möglichen Formen nehmen, am einfachsten sind eckige, wie hier Trapeze. Schneide das nächste Teil immer erst direkt vorm Annähen, so kannst du dein Kunstwerk immer wieder variieren.
Entweder du lässt dein Patchwork eine zufällige Form annehmen oder du versucht es in eine bestimmte Richtung zu "lenken".
Dein fertiges Patchwork kannst du auf etwas anderes rauf nähen, z.b. Beutel, Kissen, Wandbehänge oder du benutzt es als Stoff und nähst was draus.
Viel Spaß!
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