Hier ein paar möglicherweise unprofessionelle aber erprobte Tipps zum Thema Stoffbeschaffung:
KAUFEN
Neue Stoffe in großer Auswahl bekommt man z.B. bei DaWanda oder den von mir verlinkten tollen Stoffgeschäften im Internet. Designer-Stoffe sind oft sehr schön, es reicht aber auch wenn ihr euch nur wenig davon kauft und sie immer wieder für kleine Details verwendet. Außerdem gibt es günstigen schönen Stoff beim Schweden unseres Vertrauens. Dieser ist meistens etwas fester, weil es Möbelstoff ist, und dadurch sehr gut geeignet für Taschen, Deko, Stoffkörbe oder auch Hüte, weniger für die übliche Bekleidung. Es gibt hier aber zwei kleine Dinge, die man beachten sollte:
- Man kann Ikea-Stoffe leider nicht im Internet bestellen.
- Viele Muster sind sehr großflächig, weil für Gardinen, Möbelbezüge usw. gedacht, und damit für kleineren Schnickschnack nicht so gut geeignet.
FINDEN
Stoffe bekommt man auch mit etwas Glück hinterher geworfen wenn man Bekannten erzählt, dass man welche sammelt. Sehr viele Leute haben noch alte Exemplare von Oma und Tanten zu hause, denn früher hat fast jeder genäht und heute warten die Reste auf dem Dachboden. Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, aber es ist wahrscheinlich, dass man in den „neuen Bundesländern“ mehr Chancen hat Stoffe zu bekommen, denn in der ehemaligen DDR hat man gern alles gehortet. (Ich weiß das aus eigener Erfahrung - meine Großeltern haben so viel Garne, Knöpfe, Reißverschlüsse, Borten gesammelt, dass weder sie sie verbrauchen konnten, noch ihre Tochter oder Enkelin sie zu ihren Lebzeiten verbrauchen können... wahrscheinlich.)
RECYCLEN
Eine gute Möglichkeit zum Beschaffen von Stoff ist es auch andere ungeliebte Textilien zu zerschneiden.
T-Shirts und Sweatshirts sind elastisch und deswegen vorallem für Kleidung geeignet, z.b. in kleiner Ausführung für Babys und Kinder oder kombiniert mit ähnlichen Stoffen auch für große Leute (nicht für Taschen, Applikationen).
Blusen, Hemden und viele Kleider sind meist aus normaler dünner Baumwolle und haben oft schöne Muster. Allerdings bestehen sie oft aus vielen Einzelteilen oder haben Abnäher. Sie eignen sich trotzdem gut für Applikationen, Patchwork und anderes Kleinzeug.
Hosen- und Jeansstoff (auch Cord) ist derbe und fest. Man kann daraus gut Taschen, Gurte, Gürtel, Stoffkörbe oder eben alles andere machen, das „Stand“ haben muss.
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